Ergotherapie Hausbesuche

Überblick Ergotherapie
Die vier Methoden von Ergotherapie
- done Motorisch-funktionell
- done Psychisch-funktionell
- done Sensomotorisch-perzeptiv
- done Hirnleistungstraining
Ziel ist die Selbständigkeit im Alltag
Was passiert bei der Ergotherapie und für welche Patienten bzw. welche Diagnosen ist sie geeignet? Menschen, die mit Ergotherapie noch nie zu tun hatten, haben oft wenig Vorstellung, was Sinn und Zweck dieser Behandlungsform sind und wo die Therapeuten ansetzen.
Ergotherapie ist eine Behandlungsmethode für Menschen mit angeborenen oder erworbenen Einschränkungen, unabhängig vom Lebensalter. Eingesetzt wird sie in den Bereichen Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, Psychiatrie, Geriatrie und bei Traumata. Sie ist also das Mittel der Wahl für Menschen mit angeborenen geistigen oder körperlichen Einschränkungen, neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall, MS, Parkinson oder Alzheimer, orthopädischen Diagnosen (Verschleiß oder Unfall), Kinder mit Verhaltens- und Entwicklungsstörungen, Schwierigkeiten im Bereich der Grob- oder Feinmotorik, das Gleichgewicht der Koordination bei Aufmerksamkeitsstörungen oder auch psychischen Erkrankungen.
Das tägliche Leben meistern
Der Ansatz der Ergotherapie ist, den Patienten so weit in seine Selbständigkeit zu bringen, wie irgendwie möglich. Er soll seinen Alltag weitestgehend unabhängig bewältigen können. Ausführlich ist dieser Grundgedanke bei Wikipedia in der Einleitung beschrieben: „Die Ergotherapie ist eine Therapieform, die Patienten hilft, ihre täglichen Lebens- und Arbeitsfähigkeit trotz krankheits-, verletzungs- oder behinderungsbedingter Einschränkung zu erhalten oder zu verbessern. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, um die Lebensqualität der Therapierten zu heben. Dabei berücksichtigt sie motorische, kognitive, sensorische und Alltagsfähigkeiten und beschäftigt sich auch mit der mentalen Gesundheit.“ Wikipedia verweist auf Überschneidungen mit anderen Therapieformen, darunter auch Physiotherapie und Psychotherapie.
Verbesserung der Lebensqualität erreichen
Im Kern der Ergotherapie steht immer die Lebensqualität, die in den betroffenen Bereichen verbessert wird. Aus diesem Grund werden gezielt Alltagssituationen trainiert, um mehr Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit zu erlangen. Darüber hinaus können handwerkliche Tätigkeiten und kognitive Übungen absolviert werden. Anhand verschiedener Methoden werden die Patienten “alltagsfähig” gemacht. Egal, ob Jung oder Alt, die Idee ist immer identisch: Schwierigkeiten des Alltags meistern zu lernen. Das kann beispielsweise in der Geriatrie das Treppensteigen oder der eigenständige Toilettengang sein und bei Kindern und Jugendlichen mit Konzentrationsschwäche das Fokussieren bei der Bewältigung von Aufgaben. Ziel ist, wiederkehrende Hürden abzubauen und hierfür Strategien zu entwickeln. Die Patienten sollen eine möglichst selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung erreichen. Der Therapieplan richtet sich ganz nach dem individuellen Krankheitsbild des Patienten und wird auf dessen Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten.
Körper und Physis ganzheitlich behandeln
Laut Bundesverband für Ergotherapeut:innen Deutschland e.V. stehen innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung vor allem die Gesamtheit des jeweiligen Patienten mit seinen Bedürfnissen und die Beziehungen seiner einzelnen körperlichen und psychischen Teilbereiche zueinander im Vordergrund (ganzheitliche Behandlungen) also nicht nur die ausschließliche Behandlung der jeweils betroffenen Areale oder Körperteile.
